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„Aktion Mütze“ – Intervention im Setting Schule

Der Schmerz-Experte Prof. Hartmut Göbel, Direktor der Schmerzklinik Kiel, und die Geschäftsführerin der
ZIES gGmbH und Lehrerin Karin Frisch haben drei Doppelstunden für den Unterricht in der 7. Jahrgangsstufe ausgearbeitet und erprobt. Materialien zur Durchführung der Unterrichtsstunden sollen weiterführenden Schulen bundesweit angeboten und bei Interesse kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Der Versand verbindet sich mit einer Befragung zur Kopfschmerzprävalenz unter Schülerinnen und Schülern: Von der Schmerzklinik Kiel und der ZIES gGmbH in Frankfurt am Main gemeinsam entwickelte, auf dem MIDAS-Fragebogen basierende Fragebogen werden zusammen mit den Unterrichtsmaterialien versandt. Die Ergebnisse werden durch die Initiatoren wissenschaftlich ausgewertet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

 „Aktion Mütze – Kindheit ohne Kopfzerbrechen“ wird von verschiedenen Akteuren, insbesondere aber den gesetzlichen Krankenkassen, gemeinschaftlich getragen.

Förderung entsprechend § 20 SGB V

Bei „Aktion Mütze“ handelt es sich um eine primärpräventive Maßnahme im Setting Schule nach § 20 SGB V, die alle Kriterien erfüllt, die der Leitfaden Prävention des GKV Spitzenverbandes für ein Engagement in gesundheitsförderlichen Projekten im Setting Schule aufstellt.

  1. Bei „Aktion Mütze“ wird die Schule selbst Gegenstand der gesundheitsförderlichen Umgestaltung: Die angebotenen Unterrichtseinheiten thematisieren z. B. Schulstress, übermäßigen Leistungsdruck und Reizüberflutung als mögliche Krankheitsursachen. Die Materialien ermöglichen auf diesem Gebiet nachhaltig wirksame Gegenmaßnahmen, weil sie
  2. nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch – vermittels eines Elternbriefs – deren Familien sowie das Lehrpersonal direkt ansprechen und in die gemeinsame Suche nach Lösungen einbeziehen. Gemeinsam können die Akteure nachhaltige, verhältnisbezogene Verbesserungen herbeiführen.
  3. Der Bedarf ergibt sich unmittelbar aus der dramatisch steigenden Kopfschmerzprävalenz unter Kindern und Jugendlichen.
  4. Aufgrund ihrer gesetzlichen Pflichten nach § 20 SGB V sind die Krankenkassen naheliegende Partner bei der Finanzierung von „Aktion Mütze“.
  5. Die Umsetzung unseres Projektes wird transparent dokumentiert. Der Versand bestellter Klassensätze ist mit einer Befragung zum Thema Kopfschmerz verbunden. Die Ergebnisse werden frei zugänglich veröffentlicht.

Die Unterrichtsmaterialien fügen sich nahtlos in die Curricula für die 7. Jahrgangsstufe ein (Themenschwerpunkt Prävention). Das Alter der Schülerinnen und Schüler erlaubt einerseits eine hinreichend frühe Intervention, andererseits eine aktive und partizipative Rolle der Jugendlichen. Inhalte und Darbietungsform (gedrucktes Arbeitsheft) wurden während einer dem Projekt vorgelagerten Entwicklungsphase evaluiert.

Die geplante Befragung zur Kopfschmerzprävalenz erfolgt zwei Mal im Abstand von sechs Monaten und dient auch der Messung der Wirksamkeit von „Aktion Mütze“.

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Einfach mitmachen

Hier können Sie Kontakt zu uns aufnehmen und sich hinsichtlich Ihrer Beteiligung an „Aktion Mütze“ Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Alternative oder Ergänzung

Auch Erwerb und Nutzung unserer Broschüren kommen der „Aktion Mütze“ zugute. Hier erfahren Sie mehr dazu.

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Präsentation für Ihr Unternehmen 

Wir freuen uns, wenn Sie eine Beteiligung an unseren Maßnahmen in Ihrem Unternehmen diskutieren möchten. Folgende Materialien können Sie dafür gerne nutzen: