Bildgebende Verfahren

In der Kooperation zwischen dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Direktor: Prof. Dr. med. Thomas J. Vogl) und der Klinik für Nuklearmedizin (Direktor: Prof. Dr. med. Frank Grünwald) des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie dem ZIES liegt der klinisch-wissenschaftliche Schwerpunkt seit einigen Jahren auf der Detektion odontoger bzw. dental verursachter Störungen und Krankheitsbilder im Zusammenhang mit Kopf- und Gesichtsschmerzen.

Hervorzuheben ist hierbei die erstmalige Etablierung einer RIS-PACS-Anbindung für den derzeit modernsten digitalen 3D Volumentomografen in Zusammenarbeit des Klinikums mit dem ZIES und der Firma VATECH/Orangedental.

Das radiologische Informationssystem (RIS) dient der Planung, Steuerung und Kontrolle des radiologischen Arbeitsablaufes einerseits und der Dokumentation/Verwaltung der medizinischen und administrativen Daten andererseits. Das Picture Archiving and Communication Systems (PACS) ist ein medizinisches Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem. Das PACS übernimmt die Archivierung der Bilder sowie die Steuerung und Kontrolle des gesamten digitalen Bildmanagements. Darüber hinaus werden Funktionen für die Befundung, Demonstration und Operationsplanung zur Verfügung gestellt.

Aufgrund der interdisziplinären Tätigkeit der Partner am Wissenschaftsstandort Frankfurt wird modernste digitale 3D Volumentomografie - durch die Verknüpfung von RIS, PACS und DVT zu einer funktionalen Einheit - zwischenzeitlich an mehreren Universitätskliniken in Deutschland angewendet.

Weiterhin ist eine Pilot-Studie zur Anwendung der PET/CT-Tomografie im Zusammenhang mit Kopf- und Gesichtsschmerzen erfolgreich abgeschlossen.

Die PET/CT-Tomografie, eine Kombination aus Positronen-Emissions-Tomografie (PET) und Computertomografie (CT), ist ein innovatives multimodales bildgebendes Verfahren, das Informationen, u. a. über entzündliche Stoffwechselaktivitäten (PET) mit räumlich detaillierten Informationen (CT) verbinden kann.

Die Pilot-Studie beschäftigt sich mit der Detektion odontoger bzw. dental verursachter Störungen und Krankheitsbilder durch die Kombination von funktionellen mit anatomischen Informationen sowie der Verbesserung der Quantifizierung in der nuklearmedizinischen Bildgebung.

Auf der Basis des bisher Erreichten streben das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Direktor: Prof. Dr. med. Thomas J. Vogl) und die Klinik für Nuklearmedizin (Direktor: Prof. Dr. med. Frank Grünwald) gemeinsam mit dem ZIES die Einrichtung eines PET/MRT-Tomografen am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main an.

Die technisch höchst anspruchsvolle und erst vor kurzem realisierte Kombination aus Positronen-Emissions-Tomografie (PET) und Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) eröffnet in einzigartiger Weise den Zugang zu relevanten Informationen, und stellt somit eine neue Dimension der individuellen detaillierten und präzisen radiologisch-nuklearmedizinischen Diagnostik dar.

Durch die Ausstattung des Klinikums mit einem PET/MRT-Tomografen am Wissenschaftsstandort Frankfurt könnte zukünftig grundlagenorientierte Forschung bis hin zum klinischen Einsatz, zum Wohle unserer kleinen und großen Patienten Anwendung finden.